Gemeinde Elsteraue erhält Zuwendung für Abriss in Spora

Auf dem Grundstück in der Sporaer Hauptstraße 34 in Spora der Gemeinde Elsteraue befinden sich zwei Gebäude, ein Wohnhaus sowie eine Scheune als Anbau an die Nachbarscheune. Beide Gebäude stehen aufgrund fehlender Nutzung seit Jahren leer und sind dem Verfall ausgesetzt. Wegen statischer und baufachlicher Mängel wird nunmehr die Scheune rückgebaut und die angrenzende Nachbarscheune gesichert. Eine Umnutzung oder Sanierung ist aufgrund der baulichen Substanz sowie des Zustandes wirtschaftlich nicht sinnvoll, sodass zurückgebaut werden muss.

Das Wohnhaus auf dem Grundstück unterliegt dem Denkmalschutz. Für dessen Abriss muss zunächst eine denkmalrechtliche Genehmigung der oberen Denkmalbehörde des Landesverwaltungsamtes Sachsen-Anhalt vorliegen. Da derzeit noch Beratungen mit der Landesbehörde ausstehen und die Genehmigung nicht final vorliegt, wurden zunächst Fördermittel für den Teilrückbau der Scheune genehmigt, sodass dieser umgesetzt werden kann. Während der Bewilligungszeit zum Rückbau des Nebengebäudes wird versucht die denkmalrechtliche Abrissgenehmigung zum Wohnhaus zu erwirken, sodass dieses ebenfalls zurückgebaut und das Ortsbild positiv verändert werden kann.

Für den Teilrückbau des Nebengebäudes in der Sporaer Hauptstraße 34 in Spora hat die Gemeinde Elsteraue im Rahmen des Entwicklungsprogramms für den ländlichen Raum des Landes Sachsen-Anhalt 2014-2020 (EPLR) Mittel des Europäischen Landwirtschaftsfonds zur Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK) erhalten. Das Vorhaben wird zu 90 % aus EU-Mitteln vom Land Sachsen-Anhalt finanziert sowie aus Eigenmitteln der Gemeinde Elsteraue gegenfinanziert.

Nach dem Rückbau soll die Fläche als Grünfläche in ökologischer Richtung mittels kombinierter Gestaltung aus Blühwiese, Vogelnährgehölze und Bienenweidepflanzen bepflanzt und hergerichtet werden.