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Grünpflege in diesem Sommer und allgemeine Kapazitäten des Bauhofes

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Das Gras in allen Bereichen, ob an den Straßenrändern, auf Spielplätzen, in den Parks und auf sonstigen Grünflächen unserer Gemeinde hat sich durch den Regen und die optimalen Temperaturen auf jeden Fall von dem Stress der letzten Jahre super erholt. Wie gut und saftig alles gewachsen ist, können alle Bauern, Gärtner und Grundstücksbesitzer bestätigen. Für den Bauhof war das allerdings ein Kampf ohne Aussicht auf echten Erfolg. Die Arbeiten im Grasschnitt gestalteten sich in diesem Jahr aus vielerlei Gründen schwieriger als sonst schon in den wuchsintensiven Zeiten. Die feuchte Witterung ließ das Gras regelrecht „explodieren“ und unsere zum Teil sehr veraltete Technik ist unter solchen Bedingungen sehr störanfällig oder kommt gar nicht mit nassem Gras zurecht. Technik, die solchen Bedingen gewachsen ist und ein effektiveres Arbeiten ermöglicht, konnte im letzten Jahr nicht angeschafft werden und es war im laufenden Haushaltsjahr bislang noch nicht möglich. Dazu kamen personelle Ausfälle, so dass die Stellen, die Handarbeit erfordern einem noch größeren Zeitverzug unterlagen.

Der Bauhof bemühte sich nach Kräften, alle diese Defizite auszugleichen. Ca. 112 km Banketten, Straßenränder, Böschungen und andere Randbereiche und ca. 188.500 m² Grünflächen und Spielplätze werden allein durch unsere momentan 12 Bauhofmitarbeiter gemäht. Entsprechend unserer Mähpläne werden alle Ortschaften in unserer flächenmäßig sehr großen und auseinandergezogenen Gemeinde systematisch abgearbeitet, um in erster Linie die Verkehrssicherheit zu gewährleisten und dann die öffentlichen Grünanlagen gepflegt zu halten. Es gelang trotzdem in diesem Jahr nicht, unseren und den Ansprüchen der Bürger gerecht zu werden. Manche Anwohner hatten vielleicht das Gefühl, Ihre Ortschaft oder Ihre Straße wurde stiefmütterlich behandelt oder in anderen Ortschaften wurde öfter gemäht, allerdings schien das nur so, denn kaum war man in einer Ecke fertig und in den nächsten Ort gerückt, gab es wieder Regen und das Gras schoss in die Höhe. Mancher empörte Anrufer wollte das nicht glauben und zeitweise entstand sogar der Eindruck, man müsste nur mal ordentlich Druck machen und schon würden die Gemeindearbeiter anrücken und das Problem beheben. Tatsächlich aber überschnitten sich kurioserweise manchmal Beschwerden mit den Arbeiten im geplanten Rhythmus.

Die Rettung kam Mitte Juli für 2 Tage. Nach vergeblichem Kampf mit unserer vorhandenen Technik hatten wir unerwartet die Möglichkeit einer kurzzeitigen Anmietung von Hochleistungstechnik. Hochmotiviert gingen unsere Bauhofmitarbeiter ans Werk. Konnten Sie doch nun mit Technik arbeiten, die ein effektives Arbeiten auch bei schwierigen Bedingungen ermöglichte. Die Flächenleistung war beachtlich und wir setzten alles daran, die kurze Mietzeit bestmöglich auszunutzen. Der Mäher lief 12 Stunden am Tag und es wurden auf diese Weise in vielen Ortschaften Spiel- und Bolzplätze, Parks und größere Flächen gemäht und selbst meterhohes Gras und Schnittgut, das beim vorangegangen Mähgang liegen bleiben musste, weil es unsere Mäher nicht aufnehmen konnten, wurde problemlos mit beseitigt. Die Flächen waren endlich wieder schön. Solche Technik steht aufgrund des hohen Preissegments aber leider nicht in Mietparks herum, so dass man nicht ohne weiteres im Bedarfsfall einfach darauf zurückgreifen könnte. In diesem Fall war es ein Vorführgerät und diese Chance wird es kein 2. Mal geben.

Wir alle möchten gepflegte Straßen und Orte, aber zuweilen übersteigt das Pensum unsere Kapazitäten, weshalb an dieser Stelle noch einmal eine Möglichkeit zur Verbesserung des gesamten Wohnumfeldes in der Gemeinde aufgezeigt werden soll. Der Bauhof unterstützt gern Initiativen und Arbeitseinsätze von Anwohnern, Vereinen und ähnlichen, die dazu beitragen, den Grasschnitt zu bewältigen oder Baumscheiben und Rabatten gepflegt zu halten. Auf Anfrage werden Big Bags für Rasenschnitt und Unkraut oder Schnittgut von Gemeindeflächen zur Verfügung gestellt und der Bauhof fährt die gefüllten Säcke wieder ab. Vielleicht gibt es doch den einen oder anderen, der sich vorstellen kann, hier selbst mit anzupacken. Manche Anwohner tun dies seit vielen Jahren und in diesen Bereichen sieht es auch immer top gepflegt aus. Vielen Dank an alle helfenden Hände, häufig Anwohner, die um ihr Engagement auch gar kein großes Gewese machen.

© Ronny Hoffmann E-Mail

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