Kirche Ostrau
Die evang. Kirche in Ostrau ist eine der ältesten Kirchen im Hochstift Zeitz. Als einschiffige Saalkirche mit Ostturm wurde sie als Stifterkirche des Ritters Conradus um 1175 erbaut. Wegen der zunehmenden Bevölkerung wurde an der Ostseite des Turmes ein Rechteckchor angebaut. Die Kirche besitzt drei Glocken (die älteste aus dem Jahr 1453) und einen barocken Altar aus dem Jahr 1634 1710 wurde ein neuer Turm auf dem gotischen Chor gebaut und 1725 um eine Orgel erweitert. 1851 wurde das Kirchenschiff erhöht.
Derzeit wird die Kirche in Ostrau saniert. Sie soll als touristisches Ziel in die Vereinigung „Bosos Erbe“ als Radfahrerkirche aufgenommen werden.
Derzeit zu sehen sind:
- das Grabmal des Ritters Conradus 12/13. Jh.
- das Grabmal des Rittergutsbesitzers Joachim von Etzdorf von 1501
- ein vollplastisches Grabmal des Besitzers der Burg Etzoldshain, Valentin von Lichtenhayn (Urahn vieler heutiger europäischer Königshäuser) von 1564
- ein gut erhaltenes lebensgroßes Holzkruzifix vermutlich 14. Jahrhundert
- der barocke Kanzelaltar von 1637 mit den Stifterbildern des Bernhard Leo von Könritz und seiner Frau Christiane geb. von Draschwitz
- besondere Bleiglasfenster aus dem Jahr 1906
- eine über 400 Jahre alte Lutherlinde von 1617 im angrenzenden Grünbereich
Die Kirche Ostrau ist mit einer eigenen Seite im Internet vertreten www.Kirche-zu-Ostrau.de
Zudem gehört sie zum Verein "Bosos Erben" www.bosos-erbe.de